Ciechocinek Polens bekanntester Kurort

Eine salzige Brise am größten Gradierwerk weltweit, Blumenteppiche, Parkanlagen, Wanderwege, Fontänen, einladende Tanzlokale und unvergessene Konzerte in der historischen Konzertmuschel – all dies findet man in der Perle der polnischen Kurorte, in Ciechocinek.

Das Reisen in Heilbäder wurde in Europa bereits vor 200 Jahren modern. Im 19. Jahrhundert entdeckten Adlige und reiche Bürger, dass die Lebensdauer auch vom Lebensstil abhängen kann. Durch eine gesunde Ernährung könne man ein biblisches Alter erlangen, hieß es. So entstanden in Europa zahlreiche Kurorte, die das Leben der Besucher verlängern sollten. Darunter: Marienbad, Karlsbad, Gräfenberg, Baden-Baden, Bad Wörishofen, Cannes, San Remo, Druscheniken, Truskavec und eben Ciechocinek. Ciechocinek ist in Europa bekannt, doch nicht jeder verbindet diesen Kurort mit dessen größter Attraktion: den heilenden Salzbädern. In Ciechocinek werden hauptsächlich orthopädische Leiden, Nerven-, Rheuma-, Herz-, Blutdruck-, Atembeschwerden sowie Zuckerkrankheiten, Fettleibigkeit oder Osteoporose geheilt.

„Uzdrowisko Ciechocinek“ – ein heilendes Unternehmen

„Uzdrowisko Ciechocinek” (Kurort Ciechocinek) lädt zu heilenden Salzbädern ein. Diese Kur stärkt den Rücken, lindert dessen Schmerzen und lockert die Muskeln. Im Kurhaus werden Heilschlammanwendungen angeboten – diese Anwendungen unterstützten die Heilung von Entzündungen, Muskelkrankheiten, Knochen- und Hüftschmerzen, Frauenkrankheiten und verbessern das Hautbild.
Außer den professionellen Anwendungen erwartet die Patienten ein Aufenthalt in komfortablen Hotelzimmern.

Polnische Qualität

Der bekannteste polnische Kurort Ciechocinek liegt an der Weichsel, etwa 20 Kilometer südöstlich von Thorn (Toruń) in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern. Mit dem PKW erreicht man ihn von der A1, Abfahrt Nr. 13. Der Ort zählt etwa 10.000 Einwohner. Die hiesigen Salzbäder sind reich an Chlorid, Kalziumverbindungen, Magnesium, Eisen, freiem Schwefelwasserstoff, Jod, Brom und anderen Mikroelementen und besitzen besondere Heilkräfte. Diese Heilbäder, die salzige Brise der Gradierwerke und die historische Salzhütte zählen zu den Besonderheiten des Ortes und bilden eine Besonderheit des Kurortes europaweit. Ciechocinek genießt Kultstatus in Polen. Dieses Jahr wird hier das 185. Jubiläum der Salzfabrik Ciechocinek gefeiert.

Hauptstadt der polnischen Balneologie

In den letzten Jahren wurde die Heilkultur der Bäder in Polen reformiert. Die bisherigen traditionellen Heilmethoden wurden mit Naturheilkunde zum Beispiel nach Sebastian Kneipp ergänzt. Sebastian Kneipp, der Geistliche aus Bad Wörishofen im schwäbischen Landkreis Unterallgäu, ist Erfinder der therapeutischen 5-Säulen-Therapie, die 2016 auf die Liste des immateriellen UNESCO-Kulturerbes gesetzt wurde. Die Balneotherapie wird in Polen immer wichtiger bei der Prävention. Die polnische Gesellschaft entdeckt die gesundheitsfördernde Kneippsche Heilmethode vor allem in der Bekämpfung der zivilisatorischen Erkrankungen. In diesem Jahr feiert Ciechocinek das 25. Gründungsjubiläum der wichtigsten für die Kurheilung und polenweit einzigartigen balneologischen Klinik für Stoffwechselerkrankungen. Geleitet wird diese im Kurhaus stationierte Klinik von Prof. Irena Ponikowska. Hier werden wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt, es wird aber auch therapiert und unterrichtet. Sowohl der Fachberater für Balneologie und physikalische Medizin als auch der Polnische Verband für Balneologie und Physikalische Medizin haben hier ihren Sitz. Die Klinik bietet Schulungen für Studenten, Fachkurse für balneologische Mediziner aus ganz Polen und Beratungen für Interessierte aus aller Welt an. Zu den wichtigsten therapeutischen Errungenschaften der Klinik zählt die Heilung von Stoffwechselkrankheiten, darunter Fettleibigkeit, Zuckerkrankheit, Osteoporose oder Arterienverkalkung.

Geschichte

Anfang des 19. Jahrhunderts wurde im Dorf Ciechocinek mit dem Bau einer staatlichen Salzsiederei begonnen. Das erste Gradierwerk entstand 1827. Die Siederei nahm 1832 ihre Arbeit auf. Die Gradierwerke wurden von dem Sachsen Johannes Jakob Graff, Professor an der Bergbauakademie Kielce konzipiert und von Karl Knake erbaut. In den Jahren 1824-27 entstanden zwei Gradierwerke, das dritte folgte 1859 und entwickelte sich zu einem wichtigen Industriebetrieb. Der Bau der Gradierwerke und der Salzsiederei bildeten die Grundlage für die Gründung des Kurortes Ciechocinek. Die Gradierwerke erfüllen seit 200 Jahren ihren Zweck: Sie konzentrieren die Salzlake, wobei auf natürliche Weise das Wasser mit den gesunden Mineralstoffen verdunstet. So entsteht ein gigantisches Inhalatorium, das einer Meeresbrise ähnelt. Ohne Salzsiederei gäbe es diesen Kurort nicht. 1836 wurden hier erste Salzbäder durchgeführt. Es folgte ein systematischer Ausbau der städtischen Kurinfrastruktur. In der Zwischenkriegszeit entwickelte sich Ciechocinek prächtig. Der Kurort wurde zum größten und modernsten Bad der Ebene. Neue Salzquellen wurden genutzt, modernste Anwendungstechnik gekauft. In dieser Zeit entsteht auch der Kurpark, umgeben von Gradierwerken, dem Jordangarten, dem Sportplatz und vielen Grünanlagen. 1925 entstand die sog. „Pilzfontäne“. Auch das Land zwischen den Gradierwerken wurde adaptiert. 1932 ist das Thermal-Sole-Schwimmbad fertiggestellt worden. Die Architekten Romuald Gutt und Alexander Szniolis erhielten für ihr Werk eine Auszeichnung im Architekturwettbewerb der 11. Olympiade 1936 in Berlin. Zu Eröffnungsfeier dieses weltweit einzigartigen Baus am 4. Juni 1932 war der polnische Präsident Ignacy Mościcki anwesend. Die Grünanlagen entwarf Zygmunt Hellwig. Er schuf auch die prächtigen Blumenteppiche, die zur Visitenkarte von Ciechocinek wurden.

185 Jahre Salzfabrik

Die Salzsiederei in Ciechocinek ist ein technisches Unikat und das letzte in der Gliederkette der Salzproduktion in Ciechocinek. Hier wird seit 185 Jahren Speisesalz produziert. Die in den Gradierwerken konzentrierte Salzlake wird in flachen, offenen Kesselpfannen erhitzt und auf diese Weise werden Salzkristalle gewonnen. Auf diese einfache Art wird in Handarbeit Salz produziert. Das Salz wird auf Holz zum Abdampfen gelagert und auf Loren in Magazine transportiert. Bei der Salzproduktion entstehen wichtige Abfallprodukte – Salzschlamm und heilende Salzlauge. In der für die Salzproduktion nicht mehr genutzten historischen Salzsiederei wurde ein Museum eingerichtet. Hier findet man historische Gymnastikgeräte oder Technik für die Mechanotherapie des schwedischen Arztes und Heilgymnasten Jonas Gustaf Wilhelm Zander (1835-1920).

Eigene Erzeugnisse

Das seit 185 Jahren auf traditionelle Art gewonnene Speisesalz aus Ciechociek ist ein natürliches und wertvolles Produkt. Es enthält natürliche Kalzium-, Magnesium- und Kalium-Jodid-Verbindungen, die für ein gutes Funktionieren des menschlichen Körpers notwendig sind. Dieses Speisesalz ist als Markenprodukt in die Liste Traditioneller Produkte des polnischen Landwirtschaftsministeriums eingetragen worden. Das Mineralwasser „Krystynka” gehört zu den berühmtesten Kurerzeugnissen aus Ciechocinek. Es ist auch das älteste Mineralwasser auf dem polnischen Markt. Es wird seit 1902 gewonnen. Es hat einen hohen Mineraliengehalt und ist leicht salzig im Geschmack. „Krystynka“ ist reichhaltig an Natriumkationen und Chloridionen und eignet sich perfekt zur Ergänzung der Mineralstoffe, die der Körper zum Beispiel bei Hitze oder intensiver körperlicher Anstrengung verliert. Es enthält erhebliche Mengen an Magnesium.
Heilsamer Salzschlamm aus Ciechocinek eignet sich hervorragend für Schlammbäder, die die Durchblutung fördern und geschädigtes Gewebe heilen. Als Kaltpackung lindert er Schwellungen und Blutandrang im Gewebe. Warme Schlammpackungen sind sehr wohltuend.
Der Salzschlamm wird als Hilfsmittel bei Verletzungen der Bewegungsorgane, bei Erkrankungen oder Entzündungen des Nervensystems sowie bei Rheumaerkrankungen der Gelenke, Muskelschmerzen aber auch bei einigen Hautallergien und Schuppenflechten angewendet.
Salzlauge aus Ciechocinek ist ein natürliches Heilprodukt, das als Inhalationsmittel bei ausklingender Entzündung der oberen Atemwege hilft. Die Salzlauge heilt:

  • chronische Nasenschleimhautentzündungen, reinigt die Nasenhöhlen,
  • verbessert den Geruchssinn
  • chronische Bronchitis und Lungenemphysem
  • bei berufsbedingten Erkrankungen der Atemwege
  • nach Verletzungen der Bewegungsorgane
  • bei Nervenerkrankung, wie zum Beispiel Nervenschmerzen,
  • chronische Nervenentzündung
  • bei rheumatoiden Gelenkentzündungen und versteifender Wirbelsäulenentzündung,
  • bei Rheumaerkrankungen
  • bei einigen Allergieerkrankungen der Haut, z.B. bei Schuppenflechten
  • bei Erschöpfungszuständen

Das Kurhaus

Das Gebäude steht in der Nähe des Kiefernparks, der berühmten Blumenteppiche und des Flanierweges. Das Kurhaus bietet mehr als 60 unterschiedliche Anwendungen an, darunter Knochendichtemessungen, EKG, Zahnpflege, Kosmetik. Darüber hinaus befinden sich hier ein Konferenzsaal, Kiosk, Friseursalon und ein Café.
Das behindertenfreundliche Kurhaus bietet 350 Übernachtungsplätze in Einzel- und Doppelzimmern mit Internetanschluss. Das Haus verfügt über ein Solebad und eine Trocken- und Dampfsauna. Bäder im heilenden Salzwasser sind eine besonders angenehme Therapieform. Diese Bäder sind wohltuend und entspannend für die Haut, die Knochen, die inneren Organe. Im Becken befinden sich Massagedüsen, ein Wasserfall und eine Hebevorrichtung für Rollstühle.

 

 

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